Hundewelpen Checkliste

Vierbeiniger Nachwuchs geplant? Von Welpen-Erstausstattung bis zum Training - Vorbereitung ist alles!

Sie sind so klein, so süss, so hungrig, verspielt und neugierig - und bedeuten genau deswegen so unglaublich viel Verantwortung, Zeitaufwand, Arbeit, Fürsorge und monetäre Kosten. Kaum ein Glück auf dieser Welt kommt ohne viel Arbeit zu uns und man könnte annehmen, dass das im allgemeinen Bewusstsein verankert ist - aber leider zeigt die Erfahrung der Tierheime und Tierschutzvereine mit ausgesetzten und abgegebenen Welpen, dass das bei den kleinen Fellknäulen viel zu oft nicht der Fall ist. Bevor du dir also überhaupt Gedanken über die richtige Welpen-Erstausstattung und alle zugehörigen Themen wie Futter, Aufzucht und Training machst, nimm dir sehr viel Zeit, um zu entscheiden: bist du wirklich bereit für einen Welpen und hast du alle Für und Wider bedacht?

In diesem Blogbeitrag möchte Miss Scully dich nicht nur dabei unterstützen, genau das herauszufinden, sondern wir stellen dir ausserdem die wichtigsten Informationen und hilfreiche Welpen-Checklisten zur Verfügung - für den idealen Start in ein gemeinsames Leben.

Geh auf Nummer sicher: Bist du wirklich bereit für einen Hund?

Wenn Hunde noch klein sind, können sie durchaus mit menschlichen Babys verglichen werden: Sie benötigen einen, ihrer eigenen Natur vollkommen entsprechenden und sehr engen Rhythmus aus Schlaf, Essen, Verdauungsunterstützung, Spielen und körperlicher Nähe. Zwischen den vielen Schlafphasen, wenn sie wach sind, ist ihre Entdeckungsneugier ein hohes Risiko für sie selbst aber auch für dich: sie knabbern alles an (besonders, wenn die Zähnchen kommen), sie sabbern, sie koten und urinieren, wo immer sie gerade sind: Alles ist erlaubt, alles ist ein Spielzeug, alles erscheint fressbar. Damit sind die Aufgaben des Beschützens, Erziehens und Verwöhnens bei Welpen und Junghunden so intensiv, dass du kaum etwas anderes nebenbei schaffen wirst, ausser du hast menschliche Unterstützung, mit der du dir die Betreuung teilen kannst. Es ist ein langer Weg, bis der kleine Welpe gross und selbstständig ist und bis z. B. das Alleinbleiben reibungslos klappt.

 

  • 1 - 2 Woche Neonatale Phase: Welpen sind blind, taub und können noch nicht gut riechen.
  • 2 - 4 Woche Übergangsphase: Welpen öffnen die Augen, beginnen zu hören und ihre Neugier auf die Umwelt läutet das Lernen ein.
  • 4 - 7 Woche Prägungsphase: Welpen erkennen Eltern und Geschwister, soziales Interagieren beginnt. Essenzielle Grundlagen für Lernen und Verhalten werden gelegt.
  • 8 - 12 Woche Sozialisierungsphase: Idealerweise kommt nun der Welpe zu dir nach Hause.* Wachsen, Regeln kennenlernen und spielerisches Lernen mit Menschen und anderen Hunden ist das Wichtigste
  • 13 - 16 Woche Rangordnungsphase: Welpen testen Grenzen aus - sie brauchen nun klare Regeln
  • 3 - 6 Monate Jugendentwicklung: Alles wächst! Körper, Zähne, Fellwechsel, Kraft, Neugier und Übermut halten alle auf Trap
  • 6 - 18 Monate Flegeljahr, Pubertät & Co: Junghunde sind oft Raudis - selbstbewusst, übermütig, neugierig und eigensinnig testen sie absolut jede Grenze aus. Mit der Geschlechtsreife kommen auch die Aspekte Markieren, Rivalität, Dominanz, Läufigkeit und Schwangerschaften im Hunde-Sozialleben dazu. Hier müssen sie mit unendlicher Geduld und viel Training als Team durch!

Letztendlich bedeutet ein Vierbeiner in jeder Lebensphase Verantwortung und Arbeit, bei Welpen und Junghunden bist du aber permanent, 24/7 der zentrale Faktor für eine gesunde Entwicklung und Erziehung. Ausserdem hast du laufende Kosten für Futter und Gesundheit, im Krankheitsfall können die Kosten schnell explodieren. Bist du bereit, diese Verantwortung ein hundelebenlang zu tragen, wirst du beschenkt mit Liebe, Neckereien, Abenteuern und unvergesslichen Momenten. Wortwörtlich wirst du unzählige Dinge und Zeiten erleben, in denen dir das Herz aufgeht, immer und immer wieder.

Erfüllt dein Zuhause die perfekten Bedingungen?

Checkliste Welpe zieht ein - das musst du beachten:

  • Alles ist ein potentielles Spiel-, Knabberzeug oder Pinkelunterlage: Gehe durch deine Wohnräume und räume alles weg oder hoch, was auf keinen Fall zerstört werden darf: Von kostspieligen Teppichen über Schuhe und Kleidung bis hin zu kleineren Einrichtungsgegenständen, Bargeld, Kerzen uvm.
  • Räume offene Regale, die auf Welpenhöhe sind, am besten ganz aus
  • Überprüfe, ob du giftige Pflanzen hast, die weggestellt werden müssen
  • Hänge bodenlange Gardinen hoch
  • Frei liegende Kabel sind eine grosse Gefahrenquelle - wenn möglich sollten nirgendwo welche herumliegen
  • Bringe Süssigkeiten (vor allem Schokolade!) ausser Reichweite des Hundes
  • Sichere Treppen so ab, dass dein Welpe nicht dort hinunterfallen kann
  • Stelle einen begrenzten, sicheren Raum für den Welpen zur Verfügung - ob ein ganzes Zimmer, ein abgegrenzter Bereich oder eine Hundebox
  • Lege einen permanenten Futter- und Trinkplatz fest und richte diesen entsprechend ein
  • Gib dem Welpen ausreichend spannende Spielzeuge und Kauartikel, sodass er kein Interesse an deinen Dingen entwickeln muss
  • Welpenzubehör und Trainingsutensilien sollten aber nicht unkontrolliert herumliegen, eine Sammelbox ist von Vorteil
  • Beschäftige ihn ganz intensiv - ein beschäftigter glücklicher Welpe hat keine Zeit, Malheure anzurichten
  • Wenn schon ein Haustier bei dir wohnt, mache dir Gedanken, wie sozial und verträglich es ist

Sind dir grundlegende Gefahren bewusst?

Wenn du vielleicht denkst, dass andere Hunde die grösste Gefahr für deinen jetzt noch kleinen und später erwachsenen Hund sind, dann hast du schon eine kleine Idee von Verletzungs- und leider auch Todesgefahren. Die grösste Gefahr für deine geliebte Fellnase ist und bleibt aber leider der Mensch.

Ein paar dieser Gefahren kannst du gut kontrollieren:

  • Informiere dich über die vielen giftigen und anderweitig gefährlichen Alltagsgegenstände in Wohnungen
  • Informiere dich über die vielen, für Hunde gefährlichen und tödlichen Lebensmittel
  • achte bei dir zu Hause auf den Einsatz von Putzmitteln und Pflanzengiften
  • Achte in der Natur auf die Saisons giftiger Pflanzen, auf Tollwutgebiete, auf Zeckenzonen, auf Brunft- und Aufzuchtzeiten grosser und kleiner Wildtiere
  • Achte beim Gassi gehen im Park auf Rattengifte, Pflanzendünger, auf Müll und darauf, dass dein Hund nicht den Kot anderer Tiere frisst. All das kann und muss trainiert werden.
  • Achte an stehenden, aber auch Bade-Gewässern auf tödliche Blaualgen (Cyanobakterien!)

Ein paar dieser Gefahren kannst du leider nur bedingt und gar nicht kontrollieren:

  • Giftköder, Rasierklingen in Würstchen und Co - die Zahl der Hundehasser, besonders in städtischen Ballungszentren steigt, auch die perfiden Fallen, an denen fast täglich Hunde verenden
  • Schwere Verletzungen beim Toben, ob allein oder mit anderen Hunden
  • Weglaufen, Verletzungen und Tötungen in Verkehrsunfällen
  • Chronische Krankheiten, die erst mit steigendem Alter ausbrechen und bemerkbar werden
  • Ansteckung mit schweren Krankheiten durch Kotaufnahme, Hundebisse, Fressen von toten Tieren oder Insektenbisse, z. B. Borreliose mit schweren Verläufen durch Zeckenbisse
  • Leider auch ein stark ansteigendes Thema bei Hunden: Krebserkrankungen
  • Sollte dein Hund trotz bester Erziehung andere Hunde oder gar Menschen verletzen, droht das Einschläfern
  • Eines Tages wird dein Hund sterben, auch nach einem langen glücklichen Leben kommt dieser Tag

Was sagen die Gesetze?

Es gibt seitens des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sehr viele und strenge Auflagen für Hundebesitzer:innen, die sich zum einen aus gesellschaftlichen Anforderungen und zum anderen aus ethisch-moralischen Grundsätzen zum Schutz der Tiere ergeben.

Zum Beispiel ist in Tierschutzgesetzen für Hunde klar geregelt:

  • Gewisse Hunderassen dürfen in einzelnen Kantonen nicht gehalten werden oder sind bewilligungspflichtig. Auskunft dazu erteilt der kantonale Veterinärdienst des Wohnkantons.
  • Hunde müssen täglich im Freien und entsprechend ihrem Bedürfnis ausgeführt werden
  • Hunde müssen rücksichtsvoll geführt und tiergerecht erzogen werden, damit sie niemanden gefährden. Beissvorfälle müssen gemeldet werden.

Dies ist nur ein sehr kleiner Ausschnitt aus den rechtlichen Voraussetzungen und Verpflichtungen. Weitere Informationen zu allen gesetzlichen Bedingungen findest du beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.

Wo findest du Welpen?

 

Es gibt viele Möglichkeiten, einen kleinen Schützling zu finden. Zugleich sind viele dieser Möglichkeiten sehr fragwürdig bis lebensgefährlich für Muttertiere wie für Welpen. Gerade durch das Internet haben sich einerseits tolle Vermittlungsmöglichkeiten für Tierheime, Tierrettungsvereine und Züchter:innen ergeben. Leider nimmt aber auf der gleichen Plattform auch der illegale Handel mit billig verkauften, todkranken Welpen aus Qualzuchten seit Jahren enorm zu. Indem du sehr genau Acht gibst, wo du deinen Welpen findest und indem du die richtige Entscheidung triffst, trägst du einen kleinen Teil dazu bei, dieses unmoralische Geschäft zu unterbinden.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest: Sicherzustellen ist, dass Welpen erst ab 8 Wochen von der Mutter getrennt wurden, so wie es die Tierschutzverordnung vorsieht für eine ungestörte Entwicklung der kleinen Vierbeiner. In seltenen Fällen kann es passieren, dass du einem viel jüngeren Welpen aus der Tierrettung ein Zuhause ermöglichen müsstest, in der Regel kommen dafür aber nur Personen mit ausreichend Erfahrung in Frage.

Die ersten Anlaufstellen sind ganz klar:

  • Tierheime Inland
  • Tierschutzvereine In- und Ausland
  • Seriöse private Vermittlung
  • Welpen auf Ebay kaufen?
  • Züchter:innen

Tierheime Inland

Stell dir vor, es gibt im Frühjahr und direkt nach Weihnachten Abgabesaisons: Viele Welpen werden geboren und sind nicht gewollt oder überfordern die Besitzer:innen. Während es legitim ist, einen Wurf oder einzelne Tiere im Tierheim abzugeben, entscheiden sich viele Menschen auch dazu, Welpen anonym in Kartons auf Raststätten, in Wäldern oder vor fremden Häusern abzustellen. Auch diese Tiere landen im Tierheim. Daraus ergeben sich gleich drei grossartige Taten für dich: Du kannst einem bisher unerwünschten kleinem Wesen, wo es nun schon mal da ist, ein Für-Immer-Zuhause geben, du entlastest das Tierheim und durch die Schutzgebühren und ein Entgelt für z. B. Chippung und Impfungen kompensierst du die Kosten. Das Geld wird von den Tierheimen wieder in die Aufnahme und Pflege andere Tiere gesteckt.
Dein Vorteil:
Du kannst sowohl online als auch vor Ort in Ruhe nach deinem Schatz suchen, auch mehrmals vorbeikommen und alle Fragen stellen. Natürlich wirst du sehr genau geprüft, ob du und dein Zuhause überhaupt in Frage kommen. Wenn dies der Fall ist, bekommst du deinen Welpen gechippt, registriert, geimpft und entwurmt mit EU-Heimtierausweis.

Tierschutzvereine In- und Ausland

Auch hier hast du die Chance, eine Lebewesen zu retten, das dringend gerettet werden muss.
Es gibt unzählige Tierschutzorganisationen, die in ganz Europa verteilt sind und Hunde in die Schweiz, nach Deutschland und Österreich vermitteln. Oft holen sie selbst Welpen in letzter Minute aus den unzähligen Tötungsstationen in Spanien, Rumänien, Ungarn, Griechenland, Polen und vielen weiteren Ländern, in den Hunde eher als unkontrollierte Plage verstanden werden.
Aber Achtung: Es gibt auch sehr fragwürdige, zuweilen äusserst unseriöse und gar kriminelle Organisationen in diesem Bereich. Wenn du dir Zeit nimmst für die Recherche nach Tierschutz-Welpen im Internet und streng auf jedes Detail achtest, entwickelst du mit der Zeit ein gutes Gespür für die Vertrauenswürdigkeit verschiedener Organisationen. Auch Bewertungen zu den Organisationen sind enorm hilfreich, um die Seriosität sicher zu stellen.
Wichtige Hinweise sind natürlich, dass keine Welpen unter 8 Wochen angeboten werden, dass eine Schutzgebühr erhoben wird, aber keine horrenden Summen, dessen Zusammensetzung unerklärlich ist. Und kein echter Tierschutz- und Rettungsverein überlässt dir ungeprüft einen Hund, im Gegenteil: Auch hier erwarten dich ausführliche Fragebögen und Gespräche, Prüfungen deiner Wohnverhältnisse durch Paten in deinem Wohnort und vieles mehr. Ausserdem solltest du auch hier deinen Welpen gechippt, registriert, geimpft und entwurmt mit EU-Heimtierausweis bekommen.

Lass dich nicht abschrecken von einem höheren Aufwand bei einer Auslandsadoption - die Organisationen helfen bei jedem einzelnen Schritt, bis der Schützling sicher bei dir zu Hause angekommen ist. Hunderttausende Hunde haben so schon eine Heimat gefunden.

Seriöse private Vermittlung

Natürlich passiert es häufig, dass Menschen ungewollt plötzlich ein Bündel Welpen erwarten, dass sie auf keinen Fall behalten können und wollen. Oft nutzen die unfreiwilligen Hundeeltern für die aussergewöhnliche Situation Annoncen in Zeitungen, Aushänge in Tierbedarfsstellen und vor allem Online-Plattformen, um der Welt mitzuteilen, dass Welpen ein neues Zuhause benötigen.
Es gibt explizite Online-Portale unter den Stichworten “Welpen aus privater Vermittlung” und “Private Tiervermittlung/ Hundevermittlung”, auf denen inseriert wird.

Züchter:innen

Wenn du einen bestimmten Rassehund bevorzugst, wenn du möchtest, dass dein Welpe unter sehr kontrollierten und artgerechten Bedingungen aufgezogen wird, bis er zu dir kommt und wenn du bereit bist, eine höhere Summe dafür zu investieren, dann ist ein Welpe aus zertifizierter Zucht genau das, was du suchst. Es gelten strenge Auflagen für die Hundezucht, die auch du bei Besuchen vor Ort erfragen und prüfen kannst. Unter anderem stehen dir als erste Anlaufstellen im Internet Hundezüchter Übersichten zur Verfügung, sofern du eine bestimmte Hunderasse im Auge hast, kannst du auch gezielt nach entsprechenden Zuchten in deinem Kanton oder der gesamten Schweiz recherchieren.

Ein sehr häufig genutzte Plattform ist auch Ebay.

Was braucht ein Welpe? Checkliste Erstausstattung für Welpen

Du hast dich entschieden und bist bereit, einen Welpen aufzunehmen? Glückwunsch! Aber schon stellst du dir die nächsten tausend Fragen: Was braucht ein Welpe? Welche Welpen-Erstausstattung muss ich kaufen? Welches Zubehör für Welpen gibt es? Gibt es irgendwo eine Checkliste für Welpen?
Ja, gibt es! Miss Scully hat so viel wie möglich für dich zusammen getragen.

 

Welpen Checkliste

 

Erstausstattung Welpe:

  • 2x Futternapf
  • 2x Trinknapf
  • Napfunterlage, die leicht zu reinigen ist
  • Besorge mindestens eine Wochenration von dem Futter, dass der Welpe bisher gefressen hat
  • Vorrat an altersgerechtem Hauptfutter, falls es nicht das gleiche wie bisher bleibt, für eine langsame Futterumstellung
  • Altersgerechte Leckerlis und Trainingsleckerlis (sind kleiner und weniger kalorienlastig, damit Welpen bei Belohnungstrainings nicht ungesund fett gefüttert werden)
  •  Kurze Laufleine
  • Wahlweise ergänzende Leinen, die du über das Welpenstadium hinaus weiter nutzen kannst
  • Eventuell eine Flexi-Leine (für ein bisschen mehr Freiheit, auch ideal für sichere Hör- und Trainingsspiele)
  • Eventuell Schleppleine (10 – 15 m, gibt dem älteren Welpen später viel Bewegungsfreiheit und gleichzeitig Sicherheit)
  • Reguläres Halsband (grössenverstellbar, damit es mit dem Welpen mitwachsen kann)
  • Wahlweise ergänzend: Trainingshalsbänder (hier gibt es verschiedene je nach Zielsetzung)
  • Wenn halsschonende Mehrfachsicherung gewünscht ist: Hundegeschirr

Vor allem Leinen sowie einige grössenverstellbare Halsbänder (ja nach Rasse) sind auch später weiter nutzbar, wenn du gleich entsprechend qualitativ hochwertige Ausstattungen und robuste Materialien erwirbst

  • Hundebett oder Hundekorb, kuschlig und zum Boden hin gut isoliert
  • Wechsel- und waschbare Hundebett- bzw. Korbeinlagen, da kleinen Hunden auch kleine Maleure passieren (manchmal auch im Schlaf)
  • 2 Pinkelmatten für Welpen
  • Ergänzend Hundematten für andere Plätze in der Wohnung, die der Welpe zum Ruhen oder spielen nutzen darf (gern in der Nähe der zentralen familiären Aufenthaltsorte)
  • Eventuell Sicherheitsbox/ Sicherheitskäfig für die Wohnung (dient dem Hund als Rückzugsort und klare Orientierung durch begrenzten Raum, unterstützt die Sicherheit für den Hund und für dich, wenn dieser allein zu Hause bleiben soll, auch hier ist es eine Frage des Trainings)

Die Liste zur Welpen-Erstausstattung ist sicher nicht vollständig. Viele sinnvolle und nützliche Anschaffungen werden sich erst ergeben, sobald der Welpe eingezogen ist.

Welpen-Zubehör:

  • Welpen gerechtes Spielzeug (Spassspielzeug, Knabberspielzeug, Trainingsspielzeug). Sie sollten nicht fusseln, keine verschluckbaren Teile aufweisen und nicht aus billigen (giftigen) Materialien bestehen
  • Schnüffelteppich
  • Kuscheldecke oder Kuscheltier
  • Für das Auto: Transportbox ** (wächst nicht mit dem Hund) oder Spezial-Anschnaller für Hunde ** (Sicherung ist in vielen Ländern verpflichtend)
  • Zeckenzange
  • Fellpflegebürste oder Fellpflegehandschuh
  • Eventuell Welpen-Shampoo
  • Kotbeutel für die Gassirunden
  • Desinfektionsspray für deine Hände (du wirst es spätestens brauchen, wenn du deinem Welpen unangenehme Funde aus dem Maul holen musst)
  • Decken für Orte, z. B. die Couch, wo keine Hundehaare sein sollen

Das Thema Zubehör für Welpen ist eine unerschöpfliche Quelle. Viele nützliche Produkte reihen sich neben überflüssige Angebote. Auch hier hilft es, Mass zu halten und sich genauestens zu informieren, was für Welpen ideal ist, was ein nice-to-have ist und was eher unter die Rubrik nicht empfehlenswerter “Schrott” fällt.

Anmeldepflichten und wichtige Versicherungen:

  • Pflicht: Wenn sie in einem Mietobjekt leben, muss der Eigentümer informiert bzw. zur Anschaffung gefragt werden
  • Pflicht: Wohnort-Anmeldung und steuerliche Anmeldung bei der jeweiligen Wohngemeinde/Kanton
  • Pflicht: Haftpflichtversicherung für den Fall, dass dein Hund Schäden an Dritten verursacht
  • Keine Pflicht, aber unbedingt eine Empfehlung, um hohe Tierarztkosten zu deckeln: Tierversicherung in der Schweiz

Die kleine exemplarische Übersicht ist nur ein Ausschnitt. Es ist zusätzlich sehr wichtig, sich über alle Verpflichtungen beim Veterinäramt des jeweiligen Kantons zu informieren.

Was braucht ein Welpe noch:

Neben der Erstausstattung für Welpen, Welpen-Zubehör und allen anderen Dingen fehlen auf der Welpen-Checkliste noch die aller wichtigsten Dinge: Liebe, Geduld, Körpernähe, genügend Schlafzeit, viel Spielen, spannendes Training, lecker Essen, Knabbereien und ganz viel Lob.

 

Der grosse Moment mit dem kleinen Liebling: Einzugstag

Lass den Welpen in Ruhe angekommen, sobald er los geht, ist er bereit, sich mit seiner neuen Umgebung auseinanderzusetzen und auch mit den Menschen in dieser neuen Umgebung.
Zeige dem Welpen das ganze Zuhause. Beobachte ihn bei der Erkundung und Beschnupperung, so erkennst du aus seinem Blick, was er vielleicht spannend findet, aber eigentlich noch weggeräumt werden sollte oder gar gefährlich werden könnte.
Zeig ihm auch seinen Safe-Space: ob es schon ein Körbchen ist oder eine Box oder ein Raum, bring ihn zum Schlafen immer direkt dort hin, so lernt er schnell, dass es sein persönlicher Bereich ist.
Da du noch nicht die Signale erkennst, wenn er Notdurft hat, stelle dich darauf ein, dass er überall jederzeit pinkelt oder Häufchen setzt. Schimpfen bringt hier überhaupt nichts, denn du musst ihm erst noch beibringen, wo er sich erleichtern darf. Aber du kannst entweder mit mehreren Pinkelmatten arbeiten, wo du ihn schnell hinbringen kannst, wenn du es rechtzeitig siehst, oder du fängst direkt mit dem Stubenreinheits-Training an.
Zeig dem Welpen auch seine zukünftige Futterstelle.
Gib ihm zunächst das Futter, das er bisher bekommen hat - eine Futterumstellung muss sanft und langsam erfolgen.
Ansonsten heisst es für die Zukunft: mehrere sehr kurze Gassi-Ausflüge, viel spielen, trainieren, kuscheln und schlafen lassen - achte genau auf die Signale, um die Bedürfnisse richtig einschätzen zu lernen.
Ihr werdet in den ersten Wochen sehr schnell zusammen wachsen und euch gegenseitig kennen- und lesen lernen.

Verträglichkeit mit anderen Haustieren und Kleinkindern

Es gibt keine pauschalen Aussagen oder Tipps, wenn es um die erste Begegnung des kleinen Neuzugangs mit einem anderen Haustier geht. Es macht einen Unterschied, ob sich um einen Hund, eine Katze, Kleintiere, Reptilien oder andere Tiere, z. B. auf einem Bauernhof handelt, die schon bei dir wohnen.
Wichtig ist, die Begegnung kontrolliert stattfinden zu lassen, um ggf. eingreifen zu können. Du musst dich überraschen lassen, wie gut oder schlecht die Begegnung läuft. Wenn sich bereits vorhandene Tiere erstmal bedroht fühlen, mit Ablehnung und Eifersucht reagieren, reichen manchmal Wiederholungen und jede Menge Geduld, damit die Tiere zueinander finden. Sollte es auch nach Monaten grössere Reibereien und Probleme geben, gibt es hierfür viele gezielte Tipps von Hundetrainern, die im Zweifelsfall auch persönlich helfen können.

Welpen sind fast keine Gefahr für Kleinkinder, nur die spitzen Zähnchen und Krallen können im Spiel eine Verletzungsquelle sein. Welpen sind ansonsten in ihrem Wesen so auf Zuneigung aus, dass sie diese unbefangen von jedem Menschen, egal wie gross oder klein, einfordern. Eher ist es so, dass Kindern Behutsamkeit und Zartheit im Umgang mit dem Welpen beigebracht werden kann. Kinder gehen ebenso arglos, neugierig und freudig auf Welpen zu, je nach Alter aber auch zu stürmisch oder ruppig. Schwanz ziehen, zu fest zu drücken vor Freude, den Hund überall anfassen sind natürliche kindliche Impulse. Sie brauchen deine Unterstützung beim Lernen, was dem Welpen gut tut und was ihm nicht angenehm ist.

Weiterführende Infos und Tipps

Nun hast du hoffentlich eine erste Orientierung, die dir bei der ein oder anderen Entscheidung und beim Einkauf hilft.
Wenn du noch mehr wissen möchtest, kannst du bei Miss Scully die ANiFiT Welpenfiebel in verschiedenen Sprachen finden.

Du hast Fragen? – Miss Scully antwortet!

Ich stehe mit Rat und Tat an deiner Seite. Wenn du noch mehr Unterstützung bei der Entscheidung benötigst oder Beratung rund um Welpenaufzucht und zu einzelnen Produkten möchtest, ob Hundezubehör, ANiFiT Hundefutter, GPS Tracker für Hunde und viele mehr, nimm jetzt gern Kontakt auf. Als meine Hündin Scully in mein Leben trat, hatte ich selbst immer wieder Fragen, bei denen ich gern einen erfahrenen Ansprechpartner an meiner Seite gehabt hätte.

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© Miss Scully
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